Mit dem Rauchen aufhören ist für viele Menschen sehr schwer, obwohl sie wissen, dass die Zigaretten ihrer Gesundheit schaden können. Mittel zur Raucherentwöhnung gibt es mittlerweile viele, jedoch funktionieren sie meist nur mit mäßigem Erfolg. Hinzu kommt die Tatsache, dass diese Mittel Nikotin enthalten, die das Suchtverhalten kaum verändern und auf Dauer nicht gesund sind. Nun gehen Wissenschaftler davon aus, dass der Wirkstoff CBD womöglich dabei helfen kann, mit dem Rauchen aufzuhören.
Rauchen macht süchtig
Rauchen ist eine Droge, die auf Dauer süchtig macht. Die Folge ist, dass wir ohne diesen Stoff nicht mehr leben können und ihn täglich brauchen. Das Suchtverhalten kann sogar dazu führen, dass wir immer mehr Nikotin brauchen, um uns glücklich und entspannt zu fühlen.
Bei Rauchern aktiviert das in Zigaretten enthaltene Nikotin das Belohnungszentrum des Gehirns. Es werden Glücksgefühle ausgelöst – dieser Effekt verblasst jedoch durch Gewöhnung. In der Regel muss daher die Dosis erhöht werden, um einen vergleichbaren Ausstoß von Botenstoffen zu erzielen. Die Folge ist, dass wir auf Dauer immer mehr rauchen und den damit verbundenen Zigarettenkonsum fortwährend nach oben schrauben. Was passiert also, wenn wir regelmäßig rauchen und was löst das Suchtverhalten aus?
Wie wirkt Nikotin auf das Gehirn?
Nikotin zählt zu den sogenannten Nervengiften. Es kann zudem körperlich und psychisch abhängig machen. Sobald wir rauchen, schüttet der Körper aufgrund der Stimulation von bestimmten Rezeptoren Botenstoffe aus, die einen Belohnungseffekt haben und Glücksgefühle auslösen. Vergleichbare Glücksgefühle sind zum Beispiel auch spürbar, wenn wir Schokolade essen.
Dasselbe passiert beim Rauchen, da wir durch den Zigarettenkonsum die Ausschüttung von Glückshormonen ankurbeln wollen, was wiederum zu einem Gewöhnungseffekt führen kann. Die positive Erfahrung, die mit dem Rauchen verknüpft ist, stärkt das Suchtverhalten und erschwert die Raucherentwöhnung. Dies wird zum Beispiel nicht nur an der seelischen und körperlichen Abhängigkeit, sondern auch an den vielfältigen Entzugserscheinungen deutlich. Diese treten vor allem dann auf, wenn wir plötzlich mit dem Rauchen aufhören (kalter Entzug).
Je länger wir rauchen, desto schwieriger wird es auch, mit dem Rauchen aufzuhören. Wir sind süchtig nach dem Glücksgefühl, das sich nach dem Rauchen einstellt. Dies ist auch der Grund, weshalb viele Betroffene die Raucherentwöhnung vorzeitig abbrechen, da sie sich an diesen glückseligen Zustand längst gewöhnt haben und ihn nicht missen wollen. Meist wird der Entzug in besonders schwierigen Situationen abgebrochen, etwa bei Stress, Trauer oder Überforderung.
Auch können bestimmte Trigger zu einem Abbruch der Raucherentwöhnung führen, wenn wir zum Beispiel an den Geschmack von Zigaretten denken oder den Geruch von Nikotin in der „Nase haben“.
Kann CBD bei der Raucherentwöhnung helfen?
Viele Wissenschaftler gehen derzeit davon aus, dass CBD den Körper dabei unterstützen kann, mit dem Rauchen aufzuhören. Ähnlich wie Nikotin kann CBD bestimmte Rezeptoren beeinflussen, die zum sogenannten Endocannabinoid-System gehören. Dieses Endocannabinoid-System ist ein Teil des Nervensystems und besteht im Wesentlichen aus den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2, die jeweils in den Nervenzellen, dem Kleinhirn und dem Immunsystem enthalten sind.
Aufgrund dieser Wirkung werden dem Wirkstoff Cannabidiol viele positive Eigenschaften zugesprochen, die auch für die Raucherentwöhnung von großer Bedeutung sein könnten. CBD soll allgemein
- schmerzlindernd,
- beruhigend,
- entspannend,
- schlaffördernd,
- angstlösend
wirken können, was sich wiederum positiv auf die typischen Entzugserscheinungen einer Raucherentwöhnung auswirken kann. Zu den häufigsten „Entzugserscheinungen“ gehören:
- nervöses Zittern
- schlechte Laune
- erhöhte Reizbarkeit
- Gewichtszunahme
- Husten
- Schlafprobleme
- Nervosität
- Kopfschmerzen
- Verdauungsprobleme
Dank seiner positiven Eigenschaften soll CBD beim Thema Raucherentwöhnung ein echter Alleskönner sein. Da der Entzug für jeden Raucher eine wahre Herausforderung ist und mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einem Abbruch oder Rückfall führen kann. Deshalb stellt sich natürlich die Frage, inwiefern CBD bei der Raucherentwöhnung helfen kann und ob Betroffene dank CBD tatsächlich mit dem Rauchen aufhören.
Mit CBD das Rauchen aufhören?
CBD wird ein ungeahntes Potenzial zugesprochen, das womöglich auch bei der Raucherentwöhnung hilfreich sein kann. Forschungen weisen bereits darauf hin, dass der Wirkstoff durchaus dabei helfen kann, mit dem Rauchen aufzuhören und diese schlechte Angewohnheit endlich loszuwerden. Nachfolgend zeigen wir dir einige Beispiele, wie CBD die Raucherentwöhnung erleichtern und unterstützen kann.
CBD soll das Verlangen nach Nikotin abschwächen
Dass CBD das Suchtverhalten lindern kann, dürfte viele Raucher freuen, die mit dem Rauchen aufhören wollen. Dabei soll CBD nicht die Sucht, sondern die damit verbundenen Trigger, die zu dem Suchtverhalten führen, abschwächen können. Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, kennt das Gefühl, durch den Einfluss von bestimmten Gerüchen und Angewohnheiten wieder rückfällig zu werden und die Raucherentwöhnung vorzeitig abzubrechen.
Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sich die mit der Raucherentwöhnung verbundenen Entzugserscheinungen bemerkbar machen. CBD soll gewisse Hirnmuster regulieren und das Auftreten von Entzugserscheinungen lindern können, sodass Raucher sich insgesamt ruhiger und entspannter fühlen.
Auch soll das Verlangen nach Zigaretten während der Raucherentwöhnung mit CBD kontinuierlich nachlassen. Dies soll wiederum dazu führen, dass Raucher weniger Nikotin brauchen, was letztendlich dazu beitragen kann, dass sie mit dem Rauchen aufhören.
CBD kann Trigger regulieren
Trigger sind Mechanismen in unserem Körper, die das Suchtverhalten steuern und uns erneut zur Zigarette greifen lassen. Auch wenn wir die Raucherentwöhnung durchhalten und mit dem Rauchen aufhören wollen, können Trigger dafür sorgen, dass wir unsere Sucht nicht loswerden.
Dies kann zum Beispiel durch Zigarettenrauch geschehen, der uns eher zufällig „in die Nase steigt“. Auch können alte Gewohnheiten, etwa nach dem Essen eine Zigarette zu rauchen, zu einem Rückfall führen. CBD soll die Trigger, die zu einem Rückfall und einem Abbruch der Raucherentwöhnung führen, ausschalten können.
CBD kann Entzugserscheinungen abmildern
Mit dem Rauchen aufhören fällt den meisten Menschen schwer, da die Entzugserscheinungen sehr intensiv sein können. Meist sind sie sogar so stark, dass der Entzug abgebrochen wird – vor allem, wenn wir uns für einen „kalten Entzug“ entscheiden. Zittern, Nervosität und schlechte Laune sind meist die ersten Symptome, die mit einer Raucherentwöhnung einhergehen können.
CBD kann diesen Symptomen entgegenwirken, da der Wirkstoff eine beruhigende und entspannende Wirkung haben soll. Außerdem soll CBD bei Schlafstörungen helfen, was bei der Raucherentwöhnung von Vorteil sein kann, da viele Raucher nachts schlecht ein- oder durchschlafen können. Indem CBD auf die CB1- und CB2-Rezeptoren einwirkt, sollen sich die Vorgänge im Endocannabinoid-System normalisieren, sodass der Körper kein Verlangen nach Nikotin verspürt.
Dass CBD gegen Stress helfen und auch aufhellend wirken soll, kann bei der Raucherentwöhnung ebenfalls von Vorteil sein. Viele Raucher fühlen sich während des Entzuges gestresst und depressiv. Häufig leiden sie unter Stimmungsschwankungen, sobald sie mit dem Rauchen aufhören. CBD kann den Körper unterstützen, sich in Extremsituationen zu entspannen und ruhiger zu werden. CBD soll gerade bei Stress Wirkung zeigen können, indem es den Stresslevel senkt und uns dabei unterstützt, konzentrierter und fokussierter zu sein.
Da der Wirkstoff das Endocannabinoid-System beeinflussen und dessen Regulierung unterstützen soll, kann es bei bestimmten Beschwerden das Gegenteil bewirken. Wer zum Beispiel unter Schlafstörungen leidet, soll nachts besser durchschlafen können. Bei Nervosität oder Müdigkeit kann CBD hingegen für mehr Ruhe oder eine verbesserte Leistungsfähigkeit sorgen.
Als Entzugserscheinung wird auch oft die Suche nach einem Ersatz für Zigaretten genannt. Da viele Raucher immer dann zur Zigarette greifen, wenn sie nervös oder angespannt sind, suchen sie während der Raucherentwöhnung nach einem Ersatz, um dieses Suchtverhalten auszugleichen und einen „Belohnungseffekt“ herbeizuführen. Häufig essen sie Schokolade, um die Ausschüttung von Glückshormonen anzukurbeln. Indem CBD bestimmte Synapsen dämpft, die für diese Neigung verantwortlich sind, greifen wir während der Raucherentwöhnung auch seltener zu süßen Lebensmitteln.
Das Rauchen aufhören: Welche CBD-Produkte können helfen?
Es gibt mittlerweile viele CBD-Produkte, mit denen wir das Rauchen aufhören können. Diese Produkte sollen sich sehr gut dosieren lassen, damit der Körper regelmäßig mit CBD versorgt wird. Nachfolgend zeigen wir dir einige CBD-Produkte, die du während der Raucherentwöhnung anwenden kannst.
Rauchen aufhören mit CBD-Liquid
Vielen Menschen fällt die Raucherentwöhnung leichter, wenn sie die Zigarette durch ein CBD-Liquid ersetzen. Liquids haben den Vorteil, dass sie direkt eingeatmet werden, sodass die Wirkstoffe über die Lunge schnell in den Blutkreislauf gelangen. Auf diese Weise kann das CBD auch die jeweiligen Rezeptoren schneller erreichen.
Rauchen aufhören mit CBD-Öl
Eine weitere Möglichkeit, um mit dem Rauchen aufzuhören, ist die Einnahme von CBD-Öl während der Raucherentwöhnung. Der Vorteil von CBD-Öl ist, dass es sich sehr leicht dosieren lässt, da es tröpfchenweise eingenommen wird und in verschiedenen Konzentrationen erhältlich ist. Jeder Mensch kann dabei unterschiedlich auf den Wirkstoff reagieren, weshalb die Raucherentwöhnung mit einer kleinen Dosierung begonnen werden sollte, die dann langsam gesteigert wird.
CBD-Öle, die fünf bis zehn Prozent CBD enthalten, sollen für die Raucherentwöhnung ideal sein. Sogenannte Vollspektrum-Öle können diesen Effekt sogar verstärken, da sie weitere Wirkstoffe enthalten, die zu einer besseren CBD Wirkung beitragen sollen.
Rauchen aufhören mit CBD-Kapseln
Neben Ölen und Liquids können auch CBD-Kapseln dabei helfen, das Rauchen aufzuhören. Hier ist der Wirkstoff von einer schützenden Hülle umgeben, die sich erst im Magen-Darm-Trakt auflöst, ehe das CBD im Körper wirken kann. Für die Raucherentwöhnung kann dies unter Umständen ein Nachteil sein, da sich die meisten Menschen eine rasche CBD-Wirkung wünschen.
Trotz der langsameren Wirkung können CBD-Kapseln dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören – vor allem, wenn sie vor dem Schlafengehen eingenommen werden. So können sie einerseits als natürliche Einschlafhilfe wirken und tragen andererseits zur Raucherentwöhnung bei, da der Wirkstoff über Nacht freigegeben wird und somit lange anhält. Dadurch soll auch das Bedürfnis abgemildert werden, gleich morgens nach dem Aufstehen zu einer Zigarette greifen zu müssen.
Zusammenfassung: CBD kann bei der Raucherentwöhnung helfen
CBD ist zwar kein Wundermittel, jedoch deuten Studien darauf hin, dass der Wirkstoff dabei helfen kann, das Endocannabinoid-System zu regulieren. Indem CBD bestimmte Rezeptoren im Gehirn und Nervensystem anspricht, kann es nicht nur zur Raucherentwöhnung beitragen – es kann auch die mit dem Entzug einhergehenden Symptome abmildern und einen seelischen und körperlichen Ausgleich schaffen.
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